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-------------------- Nachrichten aus Abchasien --------------------


 
 WTO-Beitrittsverhandlungen zwischen Russland und Georgien ergebnislos abgebrochen

 

Den Delegationen der Russischen Föderation und Georgiens ist es bei den Verhandlungen in Tbilissi nicht gelungen, Bedingungen des Beitritts Russlands zur Welthandelsorganisation zu vereinbaren. Deshalb einigten sich die Seiten darauf, dass die Verhandlungen im Sommer 2007 fortgesetzt werden.

 

Das erklärte heute die an der Spitze der georgischen Delegation stehende Vizeministerin für Wirtschaftsentwicklung, Tamar Kowsiridse, in einem Pressegespräch. Russland darf der WTO nur dann beitreten, wenn alle WTO-Mitgliedstaaten zustimmen. Als Bedingung für seine Zustimmung fordert Georgien von Russland, die Grenzübergangsstellen an der Grenze zwischen Russland und den Republiken Abchasien und Südossetien zu schließen, die Georgien für illegal hält.

 

Die Frage der Legitimität der Grenzübergangsstellen habe mit der WTO nichts zu tun, teilte Medwedkow. der russische Chefunterhändler, nach sechs Stunden Verhandlungen mit. „Wir einigten uns mit der georgischen Seite auf einen weiteren Dialog und Briefwechsel. In ein bis eineinhalb Monaten werden wir wahrscheinlich wieder zusammentreffen“, führte er aus.
 

Die georgische Chefunterhändlerin Tamar Kowsiridse sagte ihrerseits, Georgien halte an ihren Forderungen fest. Nach ihren Worten gab die russische Seite während der Verhandlungen zu, dass das Funktionieren der Grenzübergangsstellen in Abchasien und Südossetien mit Georgien nicht abgestimmt worden sei.
 

Nach den abgebrochenen Gesprächen wurde ein Zwischenfall aus der georgisch-südossetischen Region publik. Angehörige des Geheimdienstes Georgiens sollen am den südossetischen Kovorsitzenden der Gemischten Kontrollkommission für Regelung des Konfliktes, Boris Tschotschijew, und den Chef der OSZE-Mission in Georgien, Roy Reeve, festgenommen haben.
 

Ein Vertreter Südossetiens teilte mit, er und Reeve haben vorgehabt, die Wasserleitung, die Zchinwali mit Wasser versorge, zu besichtigen. Die OSZE habe die georgische Seite im voraus benachrichtigt, dass es geplant werde, "die absichtlich beschädigte Wasserleitung im Konfliktraum zu besuchen", unterstrich er.
 

"Bewaffnete Männer hatten uns aufgehalten, ohne die Gründe dafür anzugeben", erklärte Tschotschijew. Nach seinen Worten mussten er und Reeve eine halbe Stunde lang im georgischen Dorf Atschabeti bleiben. Trotz des diplomatischen Status der beiden Personen konnten sie das Dorf nur nach einem Telefonat zwischen dem OSZE-Missionschef und der georgischen Seite verlassen.

 

31.05.2007  russland.ru

 

Georgien besteht auf Forderungen an Russland für WTO-Beitritt

 

Tiflis, Georgien ändert seine Forderungen an Russland für dessen Beitritt zur Welthandelsorganisation (WTO) nicht.

 

Der georgische Außenminister Gela Beschuaschwili erklärte am Mittwoch, dass Georgien auf der Errichtung seiner offiziellen Kontrolle in den Grenzgebieten mit Russland in Abchasien und Südossetien bestehe.

 

„Die Forderungen Georgiens bleiben dieselben und wenn Russland seine 2004 übernommenen Verpflichtungen erfüllt, dann kann es der WTO beitreten. Widrigenfalls wird Georgien dem Beitritt Russlands nicht zustimmen“, sagte Beschuaschwili Journalisten.

 

In Tiflis finden am Mittwoch und Donnerstag Verhandlungen zwischen Georgien und Russland über den russischen WTO-Beitritt statt.

 

Wie der Pressedienst des georgischen Wirtschaftsministeriums RIA Novosti mitteilte, wird die russische Delegation vom Chefunterhändler für die WTO-Verhandlungen Maxim Medwedkow geleitet. Georgien wird durch die stellvertretende Wirtschaftsministerin Tamara Kowsiridse vertreten.

 

Das Wirtschaftsministerium werde in den Verhandlungen in Tiflis, so der georgische Außenminister, von Russland die Öffnung des Grenzübergangs „Werchni Lars“ im nördlichen Gebiet der georgisch-russischen Grenze und die Übertragung der Kontrolle am abchasischen und südossetischen Abschnitt der georgisch-russischen Grenze an Tiflis verlangen.

 

30.05.2007  RIA Novosti

 

 Sitzung des Vorstandes des Weltkongresses des Abchasisch-Abasinischen Volkes in Deutschland
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wuppertal/Antwerpen, Vom 17. bis 21. Mai fand in Deutschland eine ordentliche Sitzung des Vorstandes des Weltkongresses des Abchasisch-Abasinischen Volkes statt, die zweimal im Jahr durchgeführt wird.

 

Am 18. Mai kamen die Mitglieder des Vorstandes in der Stadt Wuppertal zusammen. Es war die erste Veranstaltung, die diese Organisation seit ihrer Gründung in Europa durchgeführt hat. An der Sitzung nahmen, ausser den Vorstandsmitgliedern, auch Repräsentanten des abchasisch-abasinischen Volkes aus Deutschland, den Niederlanden und Frankreich teil.

 

Es wurden Beschlüsse vorheriger Sitzungen des Vorstandes neu bewertet und Entscheidungen des ausserordentlichen 5. Kongresses des Abchasisch-Abasinischen Volkes, der im Dezember 2006 in Abchasien (Suchum) stattfand, erörtert.

 

Neben den anderen Entscheidungen, wurde auch beschlossen, ein unabhängiges Komitee zu schaffen, das unmittelbar mit dem Vorstand des Weltkongresses zusammenarbeiten soll. Es wurde eine Koordinierungsgruppe gebildet, die aus den Repräsentanten der Diaspora Deutschlands, der Niederlande, Frankreichs und der Schweiz besteht. Die Gruppe wird in der nächsten Zeit die Schaffung des Europa-Komitees vorbereiten.

 

Nach der Sitzung nahmen die Vorstands-Mitglieder an einem Informations- und Diskussionsabend teil, wo sie die Anwesenden  über die heutige Lage in Abchasien informierten.

 

Der vom Abchasischen Kulturverein Hagen e.V. und Tscherkessischen Kulturverein Wuppertal e.V. organisierte Abend wurde mit einer Videobegrüssung der europäischen Diaspora des Präsidenten der Republik Abchasien S. V. Bagapsch eröffnet. Die Vorstandsmitglieder beantworteten zahlreiche Fragen der Repräsentanten der europäischen Diaspora bezüglich der Heimat Abchasien.

 

Am 19. Mai nahmen die Vorstandsmitglieder am Nordkaukasischen Kulturfestival in Anwerpen teil, das vom Nordkaukasischen Verein Belgiens und der Föderation der Europäischen Tscherkessen organisiert wurde.

 

Am nächsten Tag nahmen die Vorstandsmitglieder an der Veranstaltung anlässlich des Gedenktages der Deportation - 21. Mai teil.

 

Der Präsident des Weltkongresses, Akademiemitglied T. M. Schamba hielt einen Vortrag über die Geschichte und Kultur des Kaukasus.

 

T. M. Schamba wies darauf hin, dass von 12 abchasisch-adygischen Urvölkerschaften, die auf der Fahne der Republik Adigeja als 12 Sterne dargestellt sind, heutzutage nur 4 in der Heimat geblieben sind, und unterstrich die Wichtigkeit der Einigkeit und Geschlossenheit für die Erhaltung unserer Völker und ihrer Kulturen.

 

Im Namen des Akademiemitglieds der Russischen Akademie der Wissenschaften M.A. Kumachov übergab T.M. Schamba dem Präsidenten der Föderation der Europäischen Tscherkessen Admiral Taschdemir die kürzlich herausgegebene "Adigejische (Tscherkessische) Enzyklopädie".

 

Der Leiter des Staatlichen Komitees für die Repatriierung der Republik Abchasien A. K. Mukba unterstrich die Bedeutung des Gedenktages 21. Mai in der Geschichte unserer Völker. Er informierte auch die Anwesenden über die Arbeit des Komitees für die Repatriierung.

 

Die Leiterin der Sektion des Weltkongresses für die Sprache, Bildung und Wissenschaft, Dozentin der Abchasischen Staatlichen Universität S. A. Amitschba erzählte über die Arbeit an dem Programm der Entwicklung der Muttersprache so wie Unterstützung der Angehörigen der Diaspora, die ihre Muttersprache erlernen wollen. S. A. Amitschba informierte die Anwesenden über den Beschluss des 5.Weltkongresses, das Jahr 2007 als Jahr der abchasischen und abasinischen Sprachen und den 27.Oktober - sowohl in der Heimat als auch im Ausland - als Tag dieser Sprachen anzukündigen. Mit diesem Datum sind Veröffentlichung der Lehrbücher, Durchführung der Konferenzen, Seminare, Kurse u.a. verbunden.

 

Der Dichter und Ethnograph D. K. Tschatschchalia lies das berühmte Gedicht von Bagrat Schinkuba "Aschva " ("Das Wort") vor.

 

Die Vorstandsmitglieder des Weltkongresses des Abchasisch-Abasinischen Volkes wurden von den Repräsentanten der abchasisch-abasinischen und tscherkessischen Diaspora sowohl in Deutschland als auch in Belgien mit grosser Begeisterung und Interesse empfangen.

 

25.05.2007 Apsuaa Rıbjı

 

 Transnistrien hat mehr Rechte auf Unabhängigkeit als das Kosovo

 

Moskau, Die Anerkennung der Unabhängigkeit des Kosovo wird kein Präzedenzfall für Transnistrien, Abchasien und Südossetien.

 

Das erklärte der Präsident der Transnistrischen Moldauischen Republik, Igor Smirnow, vor Journalisten.

 

Ihm zufolge kann die Anerkennung der Unabhängigkeit dieser Region ein internationaler Präzedenzfall sein, hat aber keine eben solche Bedeutung für Abchasien, Südossetien und Transnistrien.

 

„Denn wir haben viel mehr Rechte auf die Anerkennung unserer Staatlichkeit“, erläuterte Smirnow.

 

Zugleich betonte der transnistrische Präsident die Bereitschaft der Republik, Südossetien und Abchasien im Falle einer bewaffneten Aggression durch Georgien Hilfe zu erweisen.

 

Er äußerte, dass die Form, in der Hilfe für diese Republiken geleistet wird, vom Grad der Gefahr durch den Aggressor abhängen würde.

 

„Der Stab der ‚Gemeinschaft für Demokratie und Menschenrechte’ koordiniert deutlich alle Handlungen der Republiken bei der gegenseitigen Hilfe“, sagte Smirnow.

 

Laut Smirnow verfolgen die Mitglieder der Gemeinschaft aufmerksam, was in jedem der nicht anerkannten Staaten geschieht. Die Strukturen der Innen- und der Verteidigungsministerien koordinieren ihre Arbeit und befinden sich in ständiger Bereitschaft.

 

„Südossetien, Abchasien und Transnistrien führten schon die notwendigen Übungen durch, um die Koordinierung der Handlungen im Falle der Entstehung einer Gefahr für eine der Republiken zu trainieren“, teilte Smirnow mit.

 

„Aber es ist besser, diese Gefahr zu vermeiden und kein Blutvergießen zuzulassen. Denn es wird ständig provoziert. Was ein Krieg ist, kennen wir nicht nur vom Hörensagen“, fügte er hinzu.

 

24.05.2007  RIA Novosti

 

 Russland lehnt UN-Resolutionsentwurf für Kosovo ab

 

New York (UNO), Ein Resolutionsentwurf für das Kosovo, der auf dem Ahtisaari-Plan basiert und seine Unabhängigkeit vorsieht, ist am Freitag im UN-Sicherheitsrat eingebracht worden.

 

Das teilte Zalmai Khalilzad, Vorsitzender des UN-Sicherheitsrats, Journalisten mit, lehnte jedoch eine Stellungnahme ab.

 

"Das Konzept des eingebrachten Entwurfs beruht auf dem Ahtisaari-Plan, was für Russland unannehmbar ist", sagte Konstantin Dolgow, ständiger russischer Vizegesandte bei der UNO.

 

Ihm zufolge wiederholt der Entwurf die Hauptbestimmungen der kurz zuvor eingebrachten Resolutionselemente. Sie sehen die Annahme des Ahtisaari-Plans und die Feststellung vor, dass es sich um einen einzigartigen Fall handelt, der kein Präzedenzfall werden darf.

 

"Wir rechnen damit, dass die russische Position auch von anderen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates unterstützt wird", sagte Dolgow.

 

Der eingebrachte Entwurf setzt voraus, dem Kosovo einen Status der Unabhängigkeit unter Kontrolle internationaler Organisationen mit der darauf folgenden Integration des Kosovo und Serbiens in die Europäische Union zu gewähren.

 

Russland lehnt kategorisch diesen Lösungsvorschlag ohne Zustimmung Belgrads ab.

 

Russland brachte in dieser Woche die Vorschläge ein, die als Elemente im Resolutionsentwurfs enthalten sind.

 

Moskau hält die Fortsetzung von Verhandlungen zwischen Serben und Albanern sowie die Gewährleistung der Sicherheit für die nationalen Minderheiten im Kosovo für nötig.

 

Der ständige Vertreter Russland bei der UNO, Vitali Tschurkin, hat erklärt, dass das russische und das europäische Dokument zu prinzipiellen Fragen unvereinbar seien.

 

12.05.2005  RIA Novosti