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Erklärung des Vorsitzenden des
Gipfeltreffens der Freunde des UN-Generalsekretärs
am 12.-13. Februar 2007, Genf
Am 12.-13. Februar 2007, trafen sich die
Oberrepräsentanten der Freunde des UN-Generalsekretärs in Genf unter dem
Vorsitz des Vertreters des UN-Vize-Generalsekretärs für die
Friedenssicherung. Zusammen mit dem Sonderbeauftragten des
Generalsekretärs diskutierten die Freunde über den durch die Vereinten
Nationen geleitete georgisch-abchasischen Friedensprozess und über die
Förderungsmöglichkeiten des Dialogs zwischen den beiden Parteien, vor
allem über die Durchführung der Resolution 1716 (2006) des
Sicherheitsrates. Repräsentanten Georgiens und Abchasiens nahmen an dem
Treffen teil. >>>>
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Nato-Beitritt:
Georgiens Parlamentschefin verdreht Aussage von Lawrow |
Tiflis/Moskau, Russland darf
Georgien seinen Willen nicht aufzwingen, man werde trotz russischer
Warnungen am Ziel NATO-Mitgliedschaft festhalten. So kommentierte die
georgische Parlamentspräsidentin Nino Burdschanadse Äußerungen des
russischen Außenministers Sergej Lawrow.
Lawrow hatte in einem am Mittwoch
erschienen Interview für die Zeitung "Rossijskaja Gaseta" gesagt: "Wir
haben unsere georgischen Kollegen mehrmals darauf hingewiesen, dass wir
gute und freundliche Nachbarbeziehungen aufbauen möchten. Über die
Bereitschaft der georgischen Staatsführung zum Dialog urteilen wir
anhand deren Einstellung zu Russland, einschließlich der Äußerungen der
georgischen Politiker, wie auch insbesondere anhand der konkreten Taten
der georgischen Seite im südossetischen und im abchasischen Konflikt.
Seit zwei Jahren beobachten wir immer neue Provokationen gegen unsere
Friedenstruppen sowie Versuche, den Verhandlungs- und Friedensprozess zu
vereiteln. Die Stärkung der militärischen Muskeln zeugt davon, dass sich
Georgien auf eine militärische Lösung der Probleme vorbereitet. Wir
haben Georgien und jene, die Georgien aktiv in die Nato einladen,
ausdrücklich gewarnt, dass wir dies nicht zulassen werden. Wir haben
betont, dass es sich nicht nur um die allgemeine Sicherheit in dieser
benachbarten, für die Stabilität im russischen Süden wichtigen Region,
sondern auch um das Schicksal von Zehntausenden russischen Bürgern in
Südossetien und Abchasien handelt. Wir tragen die Verantwortung für
sie."
Aus dem Kontext ist erkennbar, dass Lawrow
betont, eine gewaltsame Lösung der Konflikte in Südossetien und in
Abchasien - und nicht einen NATO-Beitritt Georgiens - nicht zuzulassen.
Burdschanadse legte diese Aussage anders aus. "Die russische
Staatsführung hat Recht, wenn sie sagt, dass Georgien den
euroatlanischen Strukturen beitreten will. Dem ist wirklich so. Wir
machen auch kein Hehl daraus. Doch Russland ist nicht berechtigt,
anderen Staaten vorzuschreiben, wie diese verfahren sollen", sagte die
georgische Parlamentsvorsitzende.
Sie bekräftigte, dass Georgien in die NATO
strebe. "Lawrows Ausführungen sind undiplomatisch und gehen über die
allgemein gültige internationalen Normen hinaus. Russland beweist damit,
dass es Einfluss auf Georgien haben will", sagte Burdschanadse.
28.02.2007 RIA Novosti
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US-Geheimdienstchef
warnt Moskau vor Anerkennung abtrünniger Kaukasus-Republiken |
Washington, Der US-Geheimdienstchef
Michael McConnell hat Russland davor gewarnt, die abtrünnigen Republiken
in Georgien als unabhängige Staaten anzuerkennen.
"Das wäre ein riskanter Schritt“, sagte
McConnell am Dienstag im US-Senat.
Am 8. Februar hatte Russlands
stellvertretender Außenminister Wladimir Titow gesagt, dass die
Unabhängigkeit der serbischen Provinz Kosovo als Präzedenzfall für
weitere Abspaltungskonflikte in Abchasien, Südossetien und Nordzypern
dienen könnte.
28.02.2007 RIA Novosti
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Solana: EU ist bereit,
ihre Friedenskräfte nach Georgien zu entsenden |
Brüssel, Die EU wird möglicherweise
ihre Friedenskräfte nach Abchasien und Südossetien entsenden.
Das erklärte der EU-Hochkommissar für
Außenpolitik und Sicherheit, Javier Solana, am Montag vor Journalisten
nach einem Treffen mit dem georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili
in Brüssel.
„Wir sind hilfsbereit“, versicherte er,
ergänzte allerdings, dass die EU-Mission „ein klares und erreichbares
Ziel haben muss.“
„Wir verfügen über die Möglichkeiten,
Hilfe zu leisten, und sind bereit, das zu tun“, sagte Solana auf die
Frage über die Bereitschaft der Union, die russischen Friedenskräfte in
Abchasien und Südossetien durch ihre Militärmission zu ersetzen.
26.02.2007 RIA Novosti
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Transnistrien, Abchasien
und Südossetien gründen Nachrichtenagentur in Moskau |
Moskau, Die Außenminister der
Republiken Transnistrien, Abchasien und Südossetien haben die
Einrichtung einer gemeinsamen Nachrichtenagentur vereinbart.
Das teilte der transnistrische
Außenminister Valeri Litkai am Mittwoch auf einer Pressekonferenz bei
RIA Novosti mit.
„Jede unserer Republiken hat
Nachrichtenagenturen, Fernsehen und Zeitungen, die vor allem wegen des
geographischen Faktors voneinander isoliert sind. Dabei haben die
meisten Probleme, mit denen wir konfrontiert werden, einen komplexen
Charakter und erfordern Antworten, die für alle gemeinsam sind“, so
Litkai. Daher sei „die Notwendigkeit herangereift, eine gemeinsame
Nachrichtenagentur für die Gemeinschaft der drei Republiken
einzurichten“, sagte er.
„Wir haben mit der Bildung einer
gemeinsamen Redaktion begonnen. Die Zentrale soll sich in Moskau und je
ein Korrespondentenbüro in den betreffenden Hauptstädten befinden“,
sagte der transnistrische Außenminister. „Wir haben eine Webseite der
Gemeinschaft geschaffen. Sie besteht seit bereits zwei Monaten.“
Der transnistrische Außenamtschef äußerte
die Hoffnung, dass es schon in nächster Zukunft schnelle und
ausführliche Berichte über die Situation in allen drei Republiken geben
werden. „Sie werden gleichzeitig Bilder über alle Konflikte erhalten
können“, sagte Litkai.
21.02.2007 RIA Novosti
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Abchasischer
Außenminister: Präzedenzfall Kosovo schürt Spannungen im Südkaukasus |
Moskau, Der Präzedenzfall Kosovo
führe zu zusätzlichen Spannungen im Südkaukasus, sagte Sergej Schamba,
Außenminister der Republik Abchasien, am Freitag auf einer
Pressekonferenz in Moskau.
„Georgien wird vor nichts Halt machen, um
eine Entwicklung nach dem Kosovo-Szenario zu unterbinden“, äußerte
Schamba. Ihm zufolge versucht die georgische Staatsführung schon jetzt,
die Lage im Südkaukasus mit Absicht zuzuspitzen.
Er versicherte, Abchasien werde
Südossetien beistehen, sollte es von Georgien angegriffen werden.
16.02.2007 RIA Novosti
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Präsident Kokoity:
Südossetien und Abchasien brauchen keinen Nato-Beitritt |
Moskau, Ein Nato-Beitritt passe
nicht in die Pläne von Südossetien und Abchasien. Das betonte der
Präsident der Republik Südossetien, Eduard Kokoity, auf einer
Pressekonferenz in Moskau.
„Weder Südossetien noch Abchasien werden
jemals der Nato beitreten. Diese Initiativen des georgischen Präsidenten
Saakaschwili (über den Beitritt zur Allianz) legen uns den Gedanken
nahe, dass Georgien in nächster Zeit bereit wäre, Südossetien und
Abchasien anzuerkennen“, sagte Kokoity.
Der südossetische Repulikchef verwies
darauf, dass Südossetien, Abchasien und Transnistrien die
Staatengemeinschaft „Für Demokratie und die Rechte der Völker“ gebildet
haben. Deshalb planten diese Staaten keineswegs den Beitritt zu
militärischen Allianzen, sagte der südossetische Präsident.
Nach seiner Ansicht sollte die georgische
Seite, die der Nato beitreten wolle, in dieser Frage äußerst bedächtig
handeln. „Georgien kann der Nato beitreten, aber ohne Südossetien und
ohne Abchasien“, sagte Kokoity. Ihm zufolge sei es kaum vorstellbar,
dass das zahlenmäßig kleine ossetische Volk zwischen verschiedenen
militärischen Allianzen gespalten werde könnte.
16.02.2007 RIA Novosti
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Moskau rechnet mit
Beilegung der Krise zwischen Georgien und Abchasien |
Moskau, Moskau rechnet mit einem
Fortschritt im Verhandlungsprozess zwischen Georgien und Abchasien.
Das geht aus einer Stellungnahme des
russischen Außenministeriums zum jüngsten Treffen der so genannten
Gruppe der Freunde des UN-Generalsekretärs für Georgien (Russland,
Großbritannien, Deutschland, USA und Frankreich) hervor. An dem Treffen,
das in Genf stattfand, nahmen Vertreter der georgischen und der
abchasischen Seite sowie der UN-Sonderbeauftragte für Georgien Jean
Arnault teil.
Nach Ansicht des russischen
Außenministeriums stehen vor allem „destruktive Folgen“ der georgischen
Militäroperation im Kodor-Tal (Sommer 2006) den Friedensverhandlungen im
Wege. Ein konstruktiver Dialog zwischen beiden Konfliktparteien sei
unmöglich, solange sich im Kodor-Tal die so genannte Exil-Regierung
befinde.
„Die Ergebnisse des Genfer Treffens
schätzt Moskau positiv ein“, so das russische Außenamt in seiner
Stellungnahme. „Wir rechnen, dass dieses Treffen zu einem Fortschritt im
georgisch-abchasischen Verhandlungsprozess führen wird.“
Ende Juli 2006 schickte Georgien
Spezialeinheiten in das Kodor-Tal, um den Aufstandsversuch des
ehemaligen Beauftragten des georgischen Präsidenten Emsar Kwiziani
niederzuschlagen. Die Militäraktion hat die Beziehungen zwischen
Georgien und Abchasien noch mehr belastet.
16.02.2007 RIA Novosti
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Moskau stuft
Kommunalwahlen in Abchasien als demokratisch ein |
Moskau, Die Kommunalwahlen in
Abchasien entsprechen den internationalen Wahl- und Demokratiestandards,
verlautete aus dem russischen Außenministerium.
„Am 11. Februar fanden in Abchasien
Kommunalwahlen statt, die als Probe der für den 04. März angesetzten
Parlamentswahlen zu betrachten sind. In allen Regionen war eine hohe
Wahlbeteiligung zu verzeichnen“, heißt es in einer Stellungnahme des
Informations- und Presseamts des russischen Außenministeriums.
„Wir legen großen Wert darauf, dass die
Wahlen generell den internationalen Wahl- und Demokratiestandards
entsprochen haben“, hieß es.
14.02.2007 RIA Novosti
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Abchasien:
Generalprobe für Parlamentswahlen |
Letzten Sonntag neue
Kommunalvertretungen bestimmt / Präsidenten-Parteien als Favoriten für
nationale Wahl im März
Am vergangenen Sonntag waren die Wähler in
Abchasien zu Kommunalwahlen aufgerufen. Georgien, sowie die sog.
„internationale Gemeinschaft“ reagierten mit Ablehnung auf den
Urnengang. Er dürfte eine Generalprobe für die im März geplanten
Parlamentswahlen sein.
Ergebnisse der Wahlen der örtlichen
Selbstverwaltungsorgane, wie die Kommunalpolitik genannt werden, liegen
noch nicht vor. Gewählt wurde offiziell in allen Kreisen des Landes.
Ausgenommen davon jedoch real die georgisch besetzten Gebiete.
Georgische Medien berichteten von Boykott in der Region Gal, in der die
georgische Minderheit in Abchasien konzentriert ist, sowie von Versuchen
abchasischer Miliz, die Einwohner an die Wahlurnen zu bringen. Auch
hätten die Milizen mehrere UN-Mitarbeiter entführt, wofür jedoch keine
Bestätigung vorliegt. Aus Suchum hieß es dagegen, in der Region sei die
Lage ruhig.
Es kann davon ausgegangen werden, dass die
Kommunalwahl eine Probe für die im letzten Herbst angekündigte
Abstimmung für das nationale Parlament darstellte. Für die 35 Sitze
bewerben sich rund 130 Kandidaten, darunter gut zwei Drittel Abchasen,
daneben Angehörige der nationalen Minderheiten, unter ihnen mehrere
Georgier. Recht aussagekräftig ist dabei, dass sich die Pressestelle des
abchasischen Präsidenten nicht einig darüber ist, ob der Urnengang am 4.
oder am 11. März durchgeführt wird, beide Daten tauchen in den
Veröffentlichungen auf.
Für diese Wahlen hat der Präsident des
Landes, Sergej Bagapsch, die mit Abstand besten Chancen, sich mit seinen
Wünschen für die künftige Regierung durchzusetzen. Bagapschs eigene
Position steht dabei jedoch nicht zur Disposition, die keine parallelen
Präsidentenwahlen stattfinden. Gleich drei Parteien – darunter die
einstige Trägerin des politischen Unabhängigkeitkampfes, die Amtsachara,
und die vor einigen Jahren vom Gegründete Sammelbewegung Vereinigtes
Abchasien – sind klare Gefolgsorganisationen des Staatschefs. Dessen
einstiger Widersacher Raul Hadschymba, der nach einem zeitweiligen
internen Ausgleich der Lager den Posten des Vizepräsidenten inne hat,
kann sich lediglich auf das Forum für nationale Einheit stützen.
Mit sieben Kandidaten antreten wird die
Kommunistische Partei Abchasiens, die nicht an der Regierung beteiligt
ist. Vier der Kandidaten sind bereits jetzt Abgeordnete der
Volksversammlung, zudem bewirbt sich unter anderem auch Parteiführer Lew
Schamba um ein Mandat. Die KP ist politisch in Richtung des
Sowjetsystems orientiert, gleichzeitig jedoch abchasisch-national
eingestellt, weshalb sie, im Gegensatz zu ähnlichen Parteien in
Russland, Stalin brandmarkt.
Die sog. „internationale Gemeinschaft“
wird aller Wahrscheinlichkeit nach keine Beobachter zu den Wahlen
schicken, wie das auch bislang ihre Politik war. Gleichwohl dürfte sie
sich zu der Einschätzung berufen fühlen, dass der Urnengang
irgendwelchen Standards widersprach. So hieß es denn auch in einer
Erklärung des Kongresses der Gemeinden und Regionen des Europarates:
„Der Kongress schickte keine Beobachter nach Abchasien, weil die dort
durchgeführten Wahlen dem Prinzip der territorialen Integrität von
Georgien widersprachen und dementsprechend nicht den europäischen
Standards und Werten entsprachen“.
14.02.2007 Berliner
Umschau
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Georgisch-abchasisches
Treffen in Genf |
Genf, Am 12.-13- Februar trafen
sich abchasische und georgische Delegationen unter der Vermittlung der
Freunde des UN-Generalsekretärs für dir Regelung des
georgisch-abchasischen Konflikts in Genf. Den Vorsitz des Treffens
führte der UN Vize-Generalsekretär für Friedenssichernde Operationen
Jean-Marie Guehenno. Zur Gruppe der Freunde des Generalsekretärs gehören
Vertreter Russlands, Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens und der
Vereinigten Staaten. An dem Treffen nahm auch Jean Arnault, der
Sondervertreter des UN Generalsekretärs für Georgien, teil.
Am 12. Februar fanden Beratungen mit der
georgischen und dann mit der abchasischen Delegation statt.
Am 13. Februar nahmen die Teilnehmer des
Treffens die Erklärung des Vertreters des UN-Generalsekretärs für die
Regelung des georgisch-abchasischen Konflikts entgegen.
Die abchasische Seite repräsentierten
Außenminister Abchasiens Sergej Schamba (Haupt der Delegation),
Vertreterin des Außenministeriums Abchasiens in Deutschland Chibla
Amitschba und Mitglied des Vorstands des Weltkongresses des
Abchasisch-Abasinischen (Abasa) Volkes Zeki Kapba.
Die georgische Delegation wurde vom
Staatsminister Georgiens für die Konfliktregelung Merab Antadse
geleitet.
13.02.2007
Apsuaa Ribji
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Abchasische Delegation
trifft sich mit Vertretern des UNHCR |
Genf, Am 12. Februar fand das
Treffen der abchasischen Delegation unter der Leitung des Außenministers
Sergej Schamba mit der UNHCR Vize-Hoher Kommissarin Judi Chen-Hopkins
statt. An dem Treffen nahmen auch unter anderem der Direktor des
UNHCR-Büros in Europa Pirkko Kourula der Verwaltungsleiter des Büros
Olivier Mouquett und UNHCR Vertreter für Georgien Navid Houssein teil.
Minister Sergej Schamba informierte die
UNHCR Vertreter über die Lage in Abchasien, insbesondere im Gal-Gebiet
Es wurden Fragen der Rückkehr der Flüchtlinge und Aussichten der
Regelung des georgisch-abchasischen Konfliktes erörtert.
Die ehemalige Leiterin der UN-Mission in
Georgien lud die Teilnehmer des Treffens der Freunde des
UN-Generalsekretärs und Vertreter der abchasischen und georgischen
Delegationen am Abend zu einem Empfang im „Hotel Intercontinental“ ein.
13.02.2007
Apsuaa Ribji
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Menschenrechte: Europarat
prüft Situation in Georgien und kaukasischen Teilrepubliken |
Der Menschenrechtskommissar des
Europarates, Thomas Hammarberg, wird vom 12. bis 18. Februar Georgien,
Abchasien, Südossetien und Adscharien besuchen, um sich über die
Menschenrechtssituation zu informieren. Wie RIA Novosti telefonisch vom
Büro des Kommissars in Straßburg erfuhr, wird Hammarberg mit führenden
Repräsentanten Georgiens sowie mit hohen Politikern der Republiken
Abchasien und Südossetien zusammentreffen.
Geplant sind auch Treffen mit Vertretern
von nichtstaatlichen Organisationen sowie Besuche in Haftanstalten,
Kinderheimen und Behinderteneinrichtungen.
Der Besuch sei nicht mit der für den April
vorgesehenen Erörterung der russisch-georgischen Beziehungen in der
Parlamentarischen Versammlung des Europarates (PACE) verbunden.
Die russisch-georgischen Beziehungen
standen ursprünglich auf der Tagesordnung der Januar-Tagung der PACE.
Angesichts der jüngsten positiven Entwicklung in den Beziehungen
zwischen Tiflis und Moskau wurde aber beschlossen, die Diskussion zu
verschieben.
12.02.2007 russland.ru
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Kongress der Gemeinden
und Regionen des Europarates erkennt Wahlen in Abchasien nicht an |
Paris, Der Vorsitzende des
Kongresses der Gemeinden und Regionen des Europarates, Halvdan Skard,
hat geäußert, dass die Kommunalwahlen in Abchasien, die am 11. Februar
stattgefunden haben, nicht den europäischen Standards entsprechen.
„Der Kongress schickte keine Beobachter
nach Abchasien, weil die dort durchgeführten Wahlen dem Prinzip der
territorialen Integrität von Georgien widersprachen und dementsprechend
nicht den europäischen Standards und Werten entsprachen“, so hieß es in
einer Erklärung des Vorsitzenden des Kongresses. Diese Erklärung wurde
am Montag durch die Straßburger Zentrale des Europarates veröffentlicht.
In dem Dokument werden auch die Behörden
von Georgien aufgerufen, „alles Mögliche für die Gewährleistung der
Stabilität in der Region und die Regelung des Konfliktes in Abchasien
auf friedlichem Wege zu tun“.
Wahlen zu den Organen der örtlichen
Selbstverwaltung fanden am Sonntag in allen Kreisen von Abchasien statt.
12.02.2007 RIA
Novosti
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Moskau und Tiflis setzen
WTO-Verhandlungen am 26. Februar fort |
Moskau, Das russische Ministerium
für Wirtschaftsentwicklung und Handel rechnet mit einem baldigen
Abschluss der WTO-Verhandlungen mit Georgien, deren nächste Runde für
den 26. Februar anberaumt ist.
Das teilte der Direktor des Departements
für Handelsverhandlungen des Ministeriums, Maxim Medwedkow, am
Donnerstag in einem Pressegespräch mit.
Er äußerte die Hoffnung, dass die Seiten
dabei das letzte umstrittene Problem, und zwar die Situation um die
Zollstellen an der Grenze mit Abchasien und Südossetien, regeln werden.
„Meines Erachtens wird die Vernunft früher
oder später die Oberhand gewinnen, denn unsere georgischen Kollegen
haben schon mehrmals ihren Wunsch geäußert, dass Russland möglichst bald
WTO-Mitglied wird“, so der hochrangige Beamte.
Zuvor war gemeldet worden, dass Georgien
Ende Januar während der Verhandlungen in Genf alle seine Forderungen bis
auf das Problem der Schließung der Zollstellen in Abchasien und
Südossetien vom Tisch geräumt habe.
Das russisch-georgische Protokoll über den
Abschluss der bilateralen WTO-Verhandlungen war schon im Jahr 2005
signiert worden. Im Herbst 2006 zog die georgische Seite allerdings ihre
Unterschrift zurück und verlangte die Fortsetzung der Verhandlungen,
obwohl es bisher keine derartigen Präzedenzfälle in der Geschichte der
Welthandelsorganisation gegeben hatte. Dieser Schritt ließ sich auf das
Verbot des Wein- und Mineralwasserimports aus Georgien nach Russland
wegen der mangelhaften Qualität dieser Produkte zurückführen.
08.02.2007 RIA Novosti
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Es gibt einen Ausweg aus
der Kosovo-Sackgasse |
Moskau, Erst nach Festlegung klarer
Kriterien für die Anerkennung der nicht anerkannten Staaten kann die
Weltgemeinschaft die "Kosovo-Sackgasse" überwinden und ihr Klonen in
Europa oder den eurasischen Weiten verhindern.
Die Probleme der de-facto-Staaten im
postjugoslawischen und im postsowjetischen Raum stehen auf der
internationalen Tagesordnung immer noch als vorrangig. Doch ist es
völlig offensichtlich, dass eine "endgültige Selbstbestimmung" des
Kosovo am ehesten weder bald kommt noch triumphal sein wird. Die
Parlamentswahlen in Serbien haben bestätigt, dass demokratische
Verfahren den Fortschritt im Friedensprozess nicht automatisch sichern.
Praktisch alle führenden politischen Kräfte des Landes (die Partei der
Radikalen, die Demokraten von Boris Tadic und die Demokraten von Voislav
Koštunica) stimmten für die territoriale Integrität des Landes. Eine
Ausnahme bildete der Block mit der Liberaldemokratischen Partei von
Cedomir Jovanovic an der Spitze.
Trotzdem stimmten ungefähr 40 Prozent der
serbischen Wähler für jene Kräfte, die in einem mehr oder weniger großen
Maße an den Ethnonationalismus appellierten. Heute steht Serbien im
Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der politischen Eliten der Gemeinschaft
Unabhängiger Staaten (GUS). Eine geglückte Selbstbestimmung des Kosovo
würde, wenn von internationalen Instituten unterstützt, den Führungen
der de-facto-Staaten im postsowjetischen Raum die Möglichkeit geben,
sich auf den "Kosovo-Kasus" zu berufen.
Es kommt nicht darauf an, dass solcherlei
Versuche von den bedeutenden Politikern der USA und der führenden
europäischen Länder entrüstet abgelehnt würden. Heute existiert der
"Kosovo-Kasus" bereits nach seinen inneren Gesetzen: als eine bestimmte
politische Losung und ein Handlungsalgorithmus. Es kümmert die führenden
Männer von Berg-Karabach, Abchasien, Südossetien und Transnistrien in
Wirklichkeit herzlich wenig, ob es zwischen ihren Problemen und den
serbisch-albanischen Kontroversen sowie den politischen Prätentionen der
ehemaligen serbischen Autonomie Gemeinsamkeiten gibt. Für sie ist das
Phänomen der ethnischen Selbstbestimmung (bis zu einer gewissen Zeit von
den Mächtigen dieser Welt unterstützt) höchst willkommen. Zugleich wird
das Verhalten der serbischen Politiker (ihre Fähigkeit oder, umgekehrt,
ihre Unfähigkeit, Kompromisse zum Schutz der gesamtnationalen Sache zu
finden) Gegenstand eines höchst ernsten Studiums in Georgien, Moldawien
und Aserbaidschan.
Heute haben weder die serbische noch die
aserbaidschanische noch die georgische Eliten Ressourcen für die
Integration der umstrittenen Territorien. Im Kosovo, das zu 90 Prozent
mit Albanern bevölkert ist, wird jede beliebige Variante der "serbischen
Idee" durch die einfache Stimmenmehrheit abgelehnt werden. Das Gleiche
können wir auch im ethnisch homogenen Berg-Karabach sehen. Georgien hat
ebenfalls keine realen politischen Ressourcen für die "Aneignung"
Abchasiens. Was Südossetien angeht, so hat Tbilissi zwar ebenfalls
"seine Osseten", doch keine massive Stütze in der ossetischen
Bevölkerung. Folglich ist Georgiens Integrationspotential auch hier
beschränkt. Spricht man von Moldawien, so ist das größte Hindernis auf
dem Weg zur Integration Transnistriens die wirtschaftliche Schwäche des
"Mutterlandes".
Aber ein anderer Aspekt des Problems ist
es, dass der "Kosovo-Kasus" nicht nur Serbien einen Schlag versetzt oder
Russland bei seiner Behauptung innerhalb der GUS hilft. Er wirkt
objektiv auch gegen die europäische Integration und nützt im Gegenteil
der ethnischen Selbstbestimmung. In diesem Zusammenhang sind bei der
Unterstützung dieser oder jener Selbstbestimmung beziehungsweise bei
deren Verweigerung offenkundige "Sympathiengebundene Zu- oder
Abneigungen" nicht zu vermeiden. Daraus ergibt sich die dringende
Notwendigkeit, allgemeine "Spielregeln", das heißt für alle
gleichermaßen gültige Kriterien für die Anerkennung dieses oder jenes
Gebildes auszuarbeiten. Zieht man gewisse Parallelen, so ist es zum
Beispiel für den Eintritt in einen Eliteklub (und die Weltgemeinschaft
ist ein solcher Eliteklub) erforderlich, bestimmten Merkmalen zu
entsprechen.
Das erste Kriterium für die Anerkennung
der nicht anerkannten Gebilde könnte ihr Durchsetzungsvermögen als Staat
sein. Warum kann das Kosovo nicht jetzt gleich anerkannt werden? Aus
einem durchaus pragmatischen Grunde nicht. Keineswegs wegen der
rechtgläubigen Serben, sondern deshalb, weil dort die Herrschaft des
Staates durch ein Clansystem ersetzt ist.
Das zweite Kriterium wäre die Fähigkeit
eines "Mutterlandes", das "rebellierende Territorium" auf beliebigen
anderen Wegen zu kontrollieren, ausgenommen Methoden wie Deportation
oder ethnische Säuberung. Was kann Georgien seinen Nachbarn Abchasien
und Südossetien, was kann Aserbaidschan Karabach anbieten - außer
Phrasen von einer "breiten Autonomie"? Denn im Falle einer Reintegration
bekommt Aserbaidschan Armenier und bekommt Georgien Osseten, Abchasen,
ebenfalls Armenier und Russen als neue Bürger. Mit anderen Worten: Eine
Reintegration muss als unmöglich gelten, falls sie einen militärischen
Konflikt nach sich zieht.
Das dritte Kriterium könnte das
Vorhandensein demokratischer Prozeduren in den nicht anerkannten
Gebilden sein.
Das vierte Kriterium wäre eine reale
(nicht in der Kosovo-Variante dargestellte) Garantie der Rechte für die
ethnischen Minderheiten, wobei die Garantie nicht nur juristisch,
sondern auch faktisch festgelegt sein muss.
Als Fünftes käme die Anbahnung bilateraler
(wirtschaftlicher, diplomatischer und sonstiger) Beziehungen zwischen
dem abzutrennenden Territorium und dem "Mutterland" in Frage. Erst nach
Festlegung klarer Kriterien für die Anerkennung der nicht anerkannten
Staaten kann die Weltgemeinschaft die "Kosovo-Sackgasse" überwinden und
ihr Klonen in Europa oder den eurasischen Weiten verhindern
(beziehungsweise wenigstens minimieren).
Von Sergej Markedonow ist Leiter der
Abteilung des Instituts für politische und militärische Analyse]
08.02.2007
russland.ru
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Kosovo als Test für
Russland - Meinung eines ehemaligen Premiers |
Moskau, Am 13. Februar findet in
Wien eine turnusmäßige Verhandlungsrunde zur Kosovo-Regelung statt.
Der Plan, der von dem
UN-Sonderbeauftragten Martti Ahtisaari unterbreitet wurde, sieht de jure
die Einführung eines internationalen Protektorats über diese Provinz
vor.
De facto jedoch sieht die vorgeschlagene
Regelung die Vorbereitung auf eine vollwertige Unabhängigkeit des Kosovo
vor. Bald müssen wohl die Großmächte über den Kosovo-Status im
UN-Sicherheitsrat abstimmen.
Das Schicksal dieser kleinen serbischen
Provinz, die eine Fläche von 11 000 Quadratkilometer und eine
Bevölkerungszahl von zwei Millionen umfasst, kann den Gang der
Ereignisse nicht nur auf dem Balkan, sondern auch weit außerhalb
ernsthaft beeinflussen.
Nach Meinung des ehemaligen
Ministerpräsidenten der Slowakei Dr. Jan Carnogursky, dessen Beitrag am
Mittwoch die russische Tageszeitung Wremja Nowostej veröffentlichte, hat
unter diesen Umständen Russland eine besondere Verantwortung.
In dem Artikel analysiert der Politiker
die aktuelle Situation um die Kosovo-Regelung und schildert Russlands
Rolle dabei folgendermaßen.
Formell reduziert sich die Frage darauf,
ob Russland im UN-Sicherheitsrat von seinem Vetorecht Gebrauch macht,
wenn dort ein Resolutionsentwurf eingebracht wird, der die
Unabhängigkeit des Kosovo ermöglicht, ohne dass dabei die abgestimmten
Grundsätze und vor allem eine Rückkehr der Flüchtlinge sowie die
Gewährleistung deren Sicherheit umgesetzt werden.
Das Problem mit der Einstellung Russlands
zur Kosovo-Regelung geht weit über einen Einzelfall hinaus. Tatsächlich
geht es darum, ob Russland bereit ist, seine traditionellen Beziehungen
mit den befreundeten Völkern auf dem Balkan, vor allem mit den Serben,
zu verteidigen. Mit diesem Volk ist Russland durch religiöse,
kulturelle, historische und ethnische Gemeinsamkeiten verbunden. Oder
aber wird Moskau beschließen, dass man darauf leicht verzichten kann?
Aber auch das ist nur ein Teil des
Problems. Der Fall Kosovo wird zu einem Test, der zeigen kann, inwiefern
Russland, das seine Rückkehr in die internationale Arena beansprucht,
fähig ist, seine traditionellen Interessensphären und geistigen Werte in
der Tat zu verteidigen.
Die meist verbreitete Position von Moskau
zum Kosovo-Problem geht auf die Forderung hinaus, die Resolution zum
Kosovo müsse den universellen Grundsätzen des Völkerrechts entsprechen
und eine Unterstützung bei den betroffenen Seiten, also auch von
Serbien, finden. Russland betont, im Fall Kosovo darf man keine anderen
Maßstäbe einsetzen, als in den ähnlichen Fällen, wie zum Beispiel mit
den nicht anerkannten Republiken im postsowjetischen Raum: Abchasien,
Südossetien oder Transnistrien.
Die Abtrennung des Kosovo von Serbien ohne
Einwilligung Belgrads könnte tatsächlich zu einem Präzedenzfall werden.
Doch eine Parallele zwischen dem Kosovo und Abchasien sowie anderen
nicht anerkannten Territorien könnte erst dann Realität werden, wenn
Russland von seinem Vetorecht im UN-Sicherheitsrat zu einer Resolution
Gebrauch macht, die die Unabhängigkeit des Kosovo zulässt, die Provinz
ihre Souveränität jedoch trotzdem proklamiert und irgendeine der
Großmächte sie anerkennt.
Eine solche Entwicklung könnte Moskau
moralisch dazu berechtigen, die Unabhängigkeit von postsowjetischen
Gebilden anzuerkennen, betont Carnogursky.
Wenn Russland aber die Resolution zur
Unabhängigkeit des Kosovo von Belgrad unterstützt oder bei der
Abstimmung darüber im Sicherheitsrat sich einfach der Stimme enthält, so
kommt es zu keinem Vergleich mit den widerspenstigen Territorien in
Georgien oder Moldawien.
Wollen wir uns die Situation einmal
umgekehrt vorstellen. Nachdem Russland die Abtrennung des Kosovo nicht
verhindern konnte, wird im UN-Sicherheitsrat eine Resolution zur
Unabhängigkeit Abchasiens oder Südossetiens eingebracht. Wird es dann
eine Chance geben, dass die westlichen Mitglieder des Sicherheitsrates
dafür stimmen oder sich wenigstens der Stimme enthalten werden? Niemals.
Sie werden entschlossen für die territoriale Integrität Georgiens
eintreten. Und wenn danach Abchasien oder Südossetien trotzdem ihre
Unabhängigkeit proklamieren würden, so würde sie illegitim sein, genauso
wie auch deren Anerkennung von Russland nicht legitim sein würde.
Das Kosovo jedoch würde bereits souverän
sein, und zwar in vollem Einklang mit dem Völkerrecht, weil seine
Unabhängigkeit durch den Beschluss des UN-Sicherheitsrates bewilligt
worden war.
In der großen Politik ist man oft
gezwungen, um der konkreten Ziele oder der Staatsinteressen willen
moralische Bedenken fallen zu lassen. Im Fall Kosovo jedoch bestehen
Russlands Interessen gerade darin, hart und konsequent, bis auf die
Androhung des Gebrauchs des Vetorechts, auf den moralischen Grundsätzen
zu beharren.
Erstens muss sich Russland als Garant für
die Rechte der Minderheiten auf Heimkehr einsetzen.
Zweitens wird sich Russland gezwungen
sehen, falls es sich um Serbiens territoriale Integrität bemühen wird,
künftig auch als Garant der Rechte der Kosovo-Albaner zu wirken.
Drittens darf Moskau die Revision der
Schlussakte der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa
(Helsinki, 1975) nicht zulassen, laut der eine Änderung von Grenzen nur
nach Zustimmung der betroffenen Seiten möglich ist.
Eine derartige Politik erfordert Mut und
Konsequenz und kann zu Problemen in den Beziehungen mit wichtigen
ausländischen Partnern führen, die auf einer schnellen Lösung des
Kosovo-Problems zugunsten der Albaner bestehen.
Doch letztendlich erweist sich die Treue
zu den Prinzipien der Moral und des Rechts immer als eine vorteilhaftere
Position, als Versuche, diese Prinzipien um vergänglicher Interessen
willen zu umgehen, schloss der ehemalige slowakische Ministerpräsident
ab.
07.02.2007 RIA Novosti
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UN-Sondervertreter
spricht mit abchasischem Präsidenten über Konfliktherd in Gal |
Suchum, Der Präsident der Republik
Abchasien, Sergej Bagapsch, hat sich mit dem UN-Sondervertreter für den
georgisch-abchasischen Konflikt, Ivo Petrov, getroffen.
Das Gespräch fand im Gebäude der
Präsidentenadministration in Suchum statt. Daran nahmen auch der Chef
des UN-Büros für Menschenrechte in Suchum, Vladlen Stefanov, und der
abchasische Außenminister Sergej Schamba teil.
Das Gespräch fand hinter verschlossenen
Türen statt. Dabei wurde die Situation im Kreis Gal erörtert. Das
Treffen fand auf Initiative der abchasischen Seite statt.
06.02.2007 RIA Novosti
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Russland unterstützt
Direktverhandlungen Georgiens mit Südossetien und Abchasien |
Moskau, Russland unterstützt
direkte Verhandlungen zwischen Georgien, Südossetien und Abchasien,
erklärte der russische Botschafter in Georgien, Wjatscheslaw Kowalenko,
auf einer Video-Pressekonferenz in Tiflis.
„Wir werden auch die Entscheidungen
unterstützen, die bei solchen Direktverhandlungen getroffen werden“,
sagte Kowalenko.
06.02.2007 RIA
Novosti
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Beziehungen Russland -
Georgien: Russischer Botschafter sieht keine unlösbaren Probleme |
Moskau, Der russische Botschafter
in Georgien, Wjatscheslaw Kowalenko, hat geäußert, dass es in den
Beziehungen zwischen Moskau und Tiflis keine Probleme gebe, die nicht zu
lösen wären.
„Russland und Georgien haben keine
unlösbaren Gegensätze. Russland stellt weder die Souveränität Georgiens
noch seine territoriale Integrität in Frage, allerdings bei Beachtung
der rechtmäßigen Interessen aller dort lebenden Völker“, sagte Kowalenko
am Dienstag in einer Videokonferenz in Tiflis, die ins Internationale
Pressezentrum von RIA Novosti in Moskau übertragen wurde.
Laut dem Botschafter möchte Russland in
Georgien einen unabhängigen, souveränen und neutralen Staat sehen, der
mit allen Ländern Beziehungen pflegt und gutnachbarliche Verhältnisse
mit Russland hat.
„Georgien hat die einzigartige Chance,
dies alles zu realisieren“, sagte Kowalenko und betonte, unter Georgiens
Nachbarn gebe es keine, die gegen dieses Land eingestellt wären, und
niemand bedrohe es.
Der russische Botschafter rief Georgien
auf, mit der antirussischen Rhetorik aufzuhören. „Mit dem nötigen Willen
sind die vorhandenen zweiseitigen Probleme überwindbar. Russland hat
diesen Willen. Es sind entgegenkommende Schritte notwendig. In Georgien
muss mit der antirussischen Rhetorik Schluss gemacht werden, die wir
tagtäglich vernehmen“, sagte der Diplomat.
Er verwies darauf, dass „Russland keine
egoistischen Interessen in Bezug auf Abchasien und Südossetien hat“.
„Alles, wonach Russland strebt, ist die Entwicklung der Beziehungen auf
einer gegenseitig vorteilhaften Grundlage“, unterstrich er.
06.02.2007 RIA
Novosti
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Der
Leiter der Wahlkommission der Stadt Gal
entführt |
Gal,
David Sigua, der Leiter der Wahlkommission der
Stadt Gal im Süden Abchasiens, ist von maskierten Leuten entführt
worden.
Ruslan Kischmaria, der Sonderabgesandte
des Präsidenten Bagapsch für das Gal-Gebiet, sagte, dass Sigua von
georgischen Polizisten entführt wurde. Kischmaria sagte auf einer
Pressekonferenz, dass im Rahmen der Untersuchungen durch
Sicherheitskräfte des Gal-Gebietes, dass das Fahrzeug mit dem Sigua
entführt wurde, laut Zeugenaussagen, im unteren Teil des Ingur Flusses
Richtung Georgien gefahren sei. "Als wir an der abchasisch-georgischen
Grenze ankamen sahen wir Polizisten aus Sugdidi. Das ist der größte
Beweis dafür dass Sigua durch georgische Verantwortliche entführt wurde.
Darüber hinaus sagte Sigua in den letzten Tagen, dass er mehrmals von
georgischen Sicherheitsdiensten telefonisch bedroht wurde".
Schamba:
Schluss mit Terror
Außenminister Sergej Schamba verlangte,
dass Tiflis mit den Entführungen und der Destabilisierung des Gal
Gebiets aufhören soll und rief zugleich die zur Regelung des
abchasisch-georgischen Konfliktes bemühten internationale Institutionen
auf, ihre Aufgaben wahr zu nehmen.
"David Sigua sagte auf dem großen Meeting,
dass er alles tun werde damit Abchasien unabhängig wird und rief die
georgische Führung auf die in Abchasien lebende Georgier in Ruhe zu
lassen. Leider terrorisiert Georgien die georgische Bevölkerung des Gal
Gebietes, die während des Krieges Abchasien verlassen und anschließend
wieder zurück gekehrt sind und friedlich leben", so Schamba.
Vor einiger Zeit wurde auch Fridon
Tschakaberija, der Vorsteher der Dorfes Bargebi im Gal Gebiet, in
Sugdidi unter dem Vorwurf des Schmuggels von Betäubungsmitteln verhaftet
als er medizinische Besorgungen für sein Dorf machte.
03.02.2007 A gency
Caucasus
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Treffen in Genf |
Suchum, Die abchasische Führung
bereiten sich auf das Treffen der Gruppe des Freunde des General
Sekretärs für Georgien in Genf vor.
Das Treffen soll den in Sackgasse
geratenen Konfliktbemühungen einen neuen Impuls geben. Die abchasische
Delegation wird vom Außenminister Sergej Schamba geleitet. Weitere
Delegationsmitglieder sind unter anderem, der Vorsitzender des Komitees
für Interparlamentarische Beziehungen des abchasischen Parlaments Beslan
Butba und Vertreterin des abchasischen Außenministeriums für Deutschland
Chibla Amitschba.
Schamba sagte, der strittigste
Tagesordnungspunkt des Treffens werde der Beschluss des UN
Sicherheitsrates über die Demilitarisierung des Kodor-Tals werden.
An dem Treffen wird auch, der
Sonderabgesandter des UN Generalsekretärs für Georgien, Jean Arnault
teilnehmen.
0 2.02.2007
Agency Caucasus
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Bagapsch
bietet direkte Verhandlungen an |
Suchum,
Sergej
Bagapsch, Präsident der Republik Abchasien,
hat den georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili direkte
Verhandlungen und die Unterzeichnung eines Abkommens über den Verzicht
auf die Wiederaufnahme von Kampfhandlungen angeboten.
Tiflis nahm das Angebot zwar positiv auf, lehnte aber
jegliche Vorbedingungen ab. Abchasien besteht
indessen darauf, dass Georgien zunächst seine Militäreinheiten aus dem
Kodor-Tal abzieht, der einzigen Region Abchasiens, die nach dem Krieg
1992-1993 von Tiflis kontrolliert wird.
01.02.2007
Wremja Nowostej
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